GESCHLOSSEN AM SAMSTAG, DEN 14.06.2025!!!      GESCHLOSSEN AM SAMSTAG, DEN 14.06.2025!!!      GESCHLOSSEN AM SAMSTAG, DEN 14.06.2025!!! Kontakt: +49 176 96154667 |  info@carsons-naturbaustoffe.de

GESCHLOSSEN AM SAMSTAG, DEN 14.06.2025!!!      

Fußbodenhartöl

Fußbodenhartöl

Rohes, geschliffenes Holz sieht einfach wunderbar authentisch und kostbar aus. Gern fährt man mit der Hand über die glatte und matte Oberfläche und es kommen Zweifel auf, ob es denn nun wirklich eine Behandlung braucht?

Ja und nein.

Nein:  Das Holz braucht den Menschen nicht, solange es nicht stehender Nässe ausgesetzt ist.

Ja: Im Wohnbereich wird das Holz für Oberflächen, wie Arbeits- und Tischplatten oder für Fußböden benutzt und würde durch den Eintrag von Wasser, aus z.B. abgestellten Gläsern und Wasserspritzern, von Fettfingern oder vom Dreck der Schuhe, Flecken bekommen. Ungleichmäßig aussehende Oberflächen sind meist unerwünscht und deswegen werden Holzoberflächen behandelt. Zur Wahl stehen Laugen, Öle oder Lacke.

Mit unpigmentierten Ölen können leuchtende, wasserabweisende und harte Holzoberflächen geschaffen werden. Pigmentierte Öle können der neuen Obrefläche eine farbliche Richtung geben. So wird weißes Pigment genutzt um die Poren hell zu belegen. Das derart behandelte Holz sieht somit fast so hell aus, wie vor der Ölbehandlung und ist dennoch geschützt. Mit anderen Pigmenten oder mit einem größeren Pigmentanteil können viele Effekte erzielt werden.

Beim Auftrag des Öls auf unserem Boden, der Fensterbank und der Arbeitsplatte haben wir uns wieder in das honigfarbene Aussehen einer geölten Holzoberfläche verliebt. Es gibt dem Holz Tiefe und Brillanz und betont die natürliche Schönheit.

Öl bildet dabei keine Schicht, sondern dringt in das Holz ein. Die Moleküle oxidieren in und um die Fasern und Poren der obersten Holzschichten, sie bilden stabile Molekülketten und erhärten. Leinöl ist besonders geeignet, denn die hohe Iodzahl sorgt für eine umfassende Aushärtung. Die Zusammensetzung der Grundierung, der Firnisse und anderer Produkte ist hierauf abgestimmt und wirkt tief in das Holz hinein. Komplexere Öle wie das Fußbodenhartöl haben noch langkettigere Moleküle durch Eindickungsprozesse. Sie sind in den oberen Schichten aktiv und sorgen dort für einen ausgeprägten und vollen Schutz.

Durch „das Ölen“ bleiben die vielen erwünschten Eigenschaften des Holzes erhalten: Es ist in der Oberfläche warm, es reguliert die Raumluftfeuchte, Poren und Maserungen lassen sich mit der Hand noch nachspüren und durch die gewohnte Ansicht bleibt der Raum gemütlich oder bekommt einen natürlichen Akzent.

Lehmfarbe

Lehmfarbe

Mit der rot-schwarzen Lehmfarbe hat die Säule eine stimmige Farbe bekommen. Gibt man während der Verarbeitung dem Farbpulver Wasser hinzu, entsteht ein wunderbar satter Farbton. Die Konsistenz ist seidig-cremig.

Beim Anstreichen haben wir uns total in das satte Terracotta verguckt und wollten den Farbton am liebsten das Trockenen verbieten. Doch auch nach dem Auftrocknen sieht die Lehmfarbe toll aus: tuchmatt und super stimmig. Wir finden, dass das gewählte Rot hervorragend zum Bauteil passt und auch ein wenig an die Säulenfarben der Antike anknüpft. Weil die Lehmfarbe ohne Pigmente auskommt, lässt sie sich ansatzfrei verstreichen und später (im Falle einer Ausbesserung) auch retuschieren. Wir haben dem Rot bewusst einen horizontalen Pinselstrich verpasst, um dem Auftrag eine Richtung zu geben. Er soll an Erdschichten erinnern. Ein Detail, das fast nicht auffällt und trotzdem einen kleinen Schliff gibt.

Übrigens: wollte man den dunkeln Rotton über die Trocknungszeit hinaus erhalten, könnte man dem Anstrich etwas (Saflor-)Öl hinzusetzen. Dies erhöht die Brillanz und die Härte. Wir haben uns dagegen entschieden, damit wir im Falle der Renovierung einen klaren Untergrund haben.

Schwarz-Weiß

Schwarz-Weiß

Ohne Natur wäre das Leben nur schwarz-weiß. Auf diesem Foto haben wir zwei Anstriche vorbereitet, die auf einem schwarz-weißen Foto lagern. Der linke Anstrich ist Kalkfarbe mit Titanoxid, der Rechte Kalkfarbe ohne Pigmente. Wenn man das Bild ohne Blüten betrachtet, wüsste man fast nicht, dass es ein Farbfoto ist. Fast deswegen, weil man bei genauerem Hinsehen dem Haufen rechts blasses Gelb und Zartrosa zuordnen kann. Man kann auch erkennen, dass das Titanoxid auf der linken Seite sehr homogen und gleichförmig bis hin zu neutralem Grau erscheint.

Gehen wir davon aus, dass 90% aller konventionellen Anstriche und auch viele Naturfarben-Hersteller Titanoxid einsetzen, dann stimmt dies ein wenig trüb. Technische, weiße Wohnräume, Treppenhäuser und Arbeitsräume. Wir finden „Weiß“ darf einen Dreh Farbe haben. Schwarz auch.

Apropos: Vielleicht habt ihr schon weitere Bilder auf dieser Seite gesehen und habt auch die Nuancen und Strukturen von erdigen Farben und Lehm zu schätzen gelernt? Schaut euch dagegen die braune Fassadenfarbe auf diesem Bild aus Kunstharz an … ist dies im Vergleich nicht ein langweiliger und vielleicht sogar hässlicher Überzug?

Schellack

Schellack

Der Name Schellack sagt einem etwas, oder nicht? Mit Schellack werden Möbel poliert und wurden früher auch beschichtet. Eine schweißtreibende Arbeit, denn der Schellack will verflüssigt und dann Schicht für Schicht einpoliert werden. Je höher die Drehzahl, desto glänzender das Ergebnis: Eine schützende Schicht auf dem Holz. Die Schicht schützt vor Wasser, denn Schellack ist nicht wasserlöslich. Im Vergleich zu Ölen, Seifen und Laugen ist die Entstehung des Naturbaustoffs genauso eigentümlich wie sein Lösungsmittel: nämlich Alkohol.

Und genau diese Eigenschaft, Wassermoleküle nur schwer einen Passierschein zu geben, wird für den Isoliergrund genutzt.

Der Kreidezeit-Isoliergrund ist nicht farblos, sondern weiß und lässt sich nach ein paar Rührstabumdrehungen einfach mit dem Pinsel auftragen. Auf unserer Baustelle haben wir gelb-durchschlagende Flecken hiermit behandelt. Ein Versuch ist es wert, aber Salze, zu denen auch Nikotin zählt, können nicht sicher auf diese Weise entfernt werden. Die Gelbfärbung auf unserer Baustelle stammt teilweise von Nikotin, teilweise von Altanstrichen und möglicherweise auch von Aerosolen einer Friseursalon-Luft.

Vorwärts

Vorwärts

Vorwärts wollen wir! Schönheit wollen wir mit Auge, Hand und Herz erspüren. Zusammen mit euch möchten wir uns weiterentwickeln. Details sind uns lieb, Inspirationen machen reich, der Bestand ist uns recht und aus den Naturbaustoffen wollen wir Neues bauen. Wir wollen ringen, schaffen und uns erfreuen.

Zukünftig möchten wir euch mit Eindrücken und Gedanken aus Stadt und Land versorgen und freuen uns natürlich auch, von euren Beobachtungen zu hören.

Der Garten

Der Garten

Als wir den Garten übernommen haben, drohte er mit Brombeeren zu verbuschen. Der sonstige Bewuchs war spärlich und die Artenvielfalt entsprechend niedrig.

In den kommenden Jahren möchten wir aus dem kleinen Flecken ein Kleinod sowohl für Pflanze und Tier, als auch für unsere menschlichen Sinne und das Gemüt schaffen. Wir möchten im Kleinen schauen, wie die pflanzlichen Baustoffe wachsen, was sie brauchen und wie sie sich veredeln lassen. Für einen Teil des Gartens haben wir uns also für einen aktiven Kulturpflanzenanbau und somit einen Nutzgarten entschieden. Andere Teile des Gartens sind in Anlage und Pflege der Natur gewidmet: Nektarpflanzen und Bodenverbesserer sollen gepflanzt werden. Zudem wollen wir versuchen, ein Gleichgewicht zwischen nützlichem und unnützlichem Beikraut herzustellen. Erste Schritte sind getan: Damit Blüten und Vielfalt eine Chance haben, mussten Brombeeren und andere etwas zurückgedrängt werden. Nun werden wir sehen, was der Pflanzen- und Bodenbestand, was Regen, Licht und Schatten zulassen. Wir halten euch auf jeden Fall auf dem Laufenden!