Holz

Je nach Art: Jahresring für Jahresring bildet das Holz seinen einmaligen Ausdruck heraus. Diese vertraute Textur schafft uns ein behagliches Gefühl in unserer Wohnung. Gern lassen wir Auge und Füße über die samtigen und warmen Oberflächen streifen.

Über Holz

Nachhaltigkeit

Holz und Nach­haltigkeit ist eine be­kannte Allianz. Jeder weiß, dass die Be­wirt­schaf­tung von Bäumen und Wäldern lang­fristig und ver­ant­wort­ungs­voll gedacht werden muss und der lebende Baum das Gleich­ge­wicht der Bio- und Atmosphäre un­ter­stützt. Die Photo­syn­these lagert CO2 in das Holz ein. Wenn nun also ein Dielen­boden oder ein anderer Holz­werk­stoff verbaut wird, dann bleibt der CO2-Speicher erhalten, bis der Baustoff in die End­nutzungs­phase ein­geht und zer­setzt oder ver­brannt wird.

Wir unterstützen deswegen Holz und insbesondere Massivholzböden unter folgenden Rahmenbedingungen:
Kreislauffähigkeit

Wir möchten über­wiegend massive Dielen­böden ver­treiben mit den Vor­teilen:

  • Geringer Ver­arbeitungs­grad (so wenig chemische und me­chanische Arbeits­schritte wie möglich) zur Ver­meidung von CO2 intensiven Zer­spanungs­verfahren und chemischen Pro­duktions­abfällen
  • Lange Nutzungsphase, da bei Dielen­brettern die Nutzschicht der Brett­stärke entspricht (und nicht „nur“ der Deck­lage eines Mehr­schicht­parketts)
  • Kein Misch­material (wie bei Mehr­schicht­parkett) und damit eine sorten­reine Trennung in der Nach­nutzungs­phase möglich
Holzauswahl

Wir haben Holzarten vorausgewählt und beraten verantwortungsvoll:

  • Die Auswahl der Holzarten sollte balanciert erfolgen, d.h. wir möchten nicht nur Eiche in den Vor­der­grund stellen, sondern auch die Laub­holz­arten Esche und Birke sowie die Nadel­holz­arten Douglasie und Lärche. Eben­falls die Tanne kann für bestim­mte An­wendungen passend sein. Auf Wunsch geben wir gern der Buche als Boden­holz auch eine Chance.
  • Heimische (d.h. meist süd­deutsche) Her­kunft des Holzes
  • Nutzungsgerechte Holz­art­aus­wahl (harte Hölzer für hoch­be­an­spruchte Flächen)
  • Der gefällte Baum soll nicht nur als Dielen­boden phantas­tisch aus­sehen, sondern bekommt durch einen kurzen mit­ge­sendeten Steck­brief eine kleine Würdigung
  • Wir bieten bei jedem Verkauf eine Spen­den­in­for­ma­tion für ein Forst­projekt in Schleswig-Holstein oder eine Empfehlung für den ei­genen Garten.

In unseren Holzböden-Steckbriefen finden Sie weitere Informationen zu den Holzarten, die wir anbieten.

Oberflächenbehandlung

Wir verzichten auf Marketing­spiel­chen und benen­nen die Art der Ober­flächen­be­schich­tung klar:

  • Ölen
  • Laugen und Seifen
  • Wachsen
  • Pigmentieren

Durch den Einsatz unserer Ober­flächen­be­schich­tungen bleiben die Eigen­schaften des Materials „Holz“ erhalten. Der Boden kann deswegen teilweise und/oder im Ganzen gewartet werden. Kratzer können nach­be­han­delt werden. Ihr wisst, was ihr verbaut.

Über Holz-Dämm­stoffe und -Platten­werk­stoffe

Holz wird in Faserform auch zu Platten­werk­stoffen verarbeitet. Im Bereich der Dämm­stoff­matten, -platten und -steinen sowie als Ausbau/Putz­träger­platten hat die kosten­günstige Holz­faser mit Reet, Hanf, Stroh und auch See­gras Wettbewerber ge­funden. Die pflanzlichen Agrar­fasern haben im Ge­gen­satz zum Holz eine kürzere Wachstums­phase (meist einjährig) und somit eine günstigere Wachs­tums-/Nutzungs-Bilanz. Zu­sätz­lich bieten wir neben den pflanzlichen Dämm­materialien auch (Schur-)Wolle an.

Für die Außen- und Innen­däm­mung von Wänden mit Platten hat sich die Holz­faser­platte bewehrt und ist auf dem Markt gut verfügbar. Für eine lange Nutzungs­phase der Ressource Holz gilt es auch hier: den Bau­stoff klug zu wählen und konstruktiv richtig zu verbauen. Die lange Wachstums­zeit und die energieintensive Herstellung kann so mit einer langen Nutzungs­zeit ausbalanciert werden.

Wir empfehlen die Ver­arbeitung von Holz­faser­platten als Innen­dämmung oder als Putz­träger­platte und setzten auf Platten, die im „Nass-Ver­fahren“ her­gestellt worden sind. Bei diesem Ver­fahren werden die Holz­fasern allein durch den (eigenen) Holz­be­stand­teil Lignin gebunden. Syn­thetische Kleber auf PU-Basis werden der Platte nicht zu gemengt. Unserer Meinung nach stellt die Ver­wendung von PU, neben der nach­teiligen energetisch und chemisch auf­wändigen Her­stel­lung, auch einen Ein­griff in die tech­nischen Eigen­schaften (Dampf­diffusions­wider­stand) und die Kreis­lauf­fähigkeit (nicht kom­postier­bar) des Pro­duktes dar. Auch ist der Zu­schnitt auf der Bau­stelle durch die elektro­statische Auf­ladung der zerspanten Holz­mehle un­an­genehm.  Nach­teilig an dem „Nass-Ver­fahren“ im Gegen­satz zum „Trocken-Ver­fahren“ ist, dass die Platten energie­intensiv im Werk getrocknet werden müssen und dass das Her­stellungs­ver­fahren länger dauert. Die Platten sind des­wegen etwas teuer.

Warum Holz

− stabil-elastischer Konstruktionsbaustoff
− harter, vertrauter Bodenbelag
− wirkt hygroskopisch (feuchteregulierend)
− kein Verbundwerkstoff, überschaubare Produktionskette
− in der Wachstumsphase und während Nutzungsdauer entzieht er der Athmosphäre CO2

Produkte

− Massivholzdielen
− Holzweichfaserplatten
− Perspektivisch auch Möbel und historische Baustoffe

Unsere Partner bei Holz

Hobel- und Sägewerk Ehrenreich

Wir freuen uns, mit einem ehr­lichen Säge­werk zu­sam­men­ar­beiten zu können, das heimische Hölzer ver­ar­beitet. Ehren­reich er­möglicht uns, einen hoch­wertigen Dielen­boden ins Sorti­ment aufzunehmen. Kunden und Kundinnen müssen sich nicht mit Standard­längen zu­frieden­geben, son­dern können in Breite, Stärke und Länge aus vielen Varia­tionen wählen.
Mit der 14er-Dielenbreite können wir sogar eine schwim­mende Ver­legung an­bieten.
Das ge­trocknete Holz wird für den indivi­duellen Kunden­auf­trag auf­ge­sägt und kon­fektioniert. Die Be­schichtung kann ab Werk oder nach dem Ein­bau gewählt werden.

Bei Be­darf sind auch massive Bohlen für Tisch­platten oder andere Bau­projekte mög­lich.

Steico und Gutex

Abhängig von Stärke und Qualität der An­frage be­ziehen wir Platten von Steico und Gutex. Dabei achten wir darauf, Platten aus den je­weiligen Nass­ver­fahren dem Trockenverfahren vor­zu­ziehen.