Infos zu Öle und Wachse
Die volle Kraft der Natur steckt in diesen Auszügen: Die goldgelben schillernden Öle und Wachse bieten Böden, Möbeln und Fenstern die perfekte Oberfläche. Deckend, lasierend oder farblos schützen sie das Holz auf glänzende oder matte Weise.
Über Öle und Wachse
Herstellung Öl
Alle Naturbaustoffe sind wahre Alleskönner und Wunderwerke. Öle sind chemisch jedoch nicht zu toppen. Denn durch die komplexen chemischen Verbindungen stellen sie Ausgangsstoffe bereit, die petrochemisch nur durch mehrzyklische Verfahren erreicht werden können.
Öle werden durch einfache Pressverfahren gewonnen und müssen für die technische Anwendung gefiltert, entschleimt, gekocht etc. werden: Dies sind überschaubare Verfahren im Vergleich zur Förder- und Verarbeitungstechnik der petrochemischen Industrieparks.
Dabei ist Öl nicht gleich Öl. Abhängig von der Iodzahl eignen sich die Öle mal mehr mal weniger für (zügige) Trocknungsprozesse. Olivenöl und Rizinienöl sind ungeeignete Öle, da ihnen die C=C-Verbindungen fehlen.
Raps- und Sonnenblumenöle werden den Öl-Gemischen teilweise als Verzögerer zugegeben, besitzen jedoch für sich nur eine eingeschränktes Trocknungsvermögen.
Leinöl und Holzöl sind die unangefochtenen Oxidationsspitzenkräfte und Bestandteil von fast allen pflanzlichen Beschichtungsölen.
Das aus der Flachpflanze gewonnene Leinöl ist dabei nicht nur auf Grund der traditionell-heimischen Herkunft unser Liebling, es vervollständigt natürlich auch den Nutzungsgrad der Ackerpflanze.
Das meist in China gewonnene Holzöl stammt von den Samen des Tungbaums und ist aufgrund seiner leicht filmbildenden und härtenden Eigenschaften beliebt.
Den Ölen gemein ist, dass durch Sauerstoff und Licht Oxidationsprozesse angestoßen werden, die für eine Verkettung der Moleküle und somit für hochwertige langkettige Polymere sorgen.
Gekochtes Leinöl oder Standöl nimmt die Verkettung dahingegen schon voraus, als dass die Moleküle bereits verkettet sind und durch die geringere Eindringtiefe schichtbildender sind.
Wehmutstropfen von Ölen:
- Brandgefahr beim Verarbeiten in Kleidung, Werkzeug etc.
- Leinöl gilbt, wenn es vom Licht ausgeschlossen ist.